Für den selbstfahrenden Mähaufbereiter BiG M sowie die autonome „Verfahrenstechnische Einheit” (VTE) bieten KRONE und Lemken in Zusammenarbeit mit dem Softwarespezialisten Lacos nun ein System zur vollautomatisierten Feldbearbeitung an. Dabei sorgt eine innovative Fahrspurplanung nicht nur für ein effizientes Mähen, sondern schützt zudem gezielt vor Wildunfällen.
Ihren Anspruch, beim Mähen eine höchstmögliche Flächenleistung in bester Futterqualität zu erzielen, verknüpfen KRONE und Lemken mit einem bestmöglichen Schutz des Wildes. Die Basis hierfür liefert eine herstellerseitig für den BiG M Mähaufbereiter und die autonome „Verfahrenstechnische Einheit” (VTE) angebotene Fahrspurplanung. Diese berücksichtigt die natürlichen Fluchtrichtungen des Wildes, um bei den Mäharbeiten auftretende Unfälle zu vermeiden. Die berechneten Fahrstrategien ermöglichen es dem Wild, seinem natürlichen Instinkt folgend immer vom Bestand in Richtung beruhigter Bereiche, wie etwa angrenzende Wälder, zu flüchten. Bei mehreren potenziellen Fluchtrichtungen wird eine zeiteffiziente Variante als Bearbeitungsrichtung ausgewählt, um das Feld schnellstmöglich nach schon zuvor durchgeführten Maßnahmen zum Wildschutz, wie etwa Feldbegehung bzw. Wildsuche mit Drohne oder Wärmebildkamera, bearbeiten zu können. Nach der Festlegung der Fluchtrichtung werden die Fahrspuren automatisch für die jeweilige Maschine erstellt.
Optimale Fahrstrategie
Für die autonome VTE wird eine Endlosfahrspur auf einem Rechner im Büro angelegt und drahtlos an die Maschine übertragen. Die Planung der Endlosfahrspur kann beim BiG M Selbstfahrer auch direkt auf der Maschine erfolgen. Nach Aktivierung des Systems übernimmt der mit dem Lenksystem GPS Guidance ausgestattete Mähaufbereiter die vollautomatisierte Bearbeitung der Fläche, wobei der BiG M am Vorgewende auch automatisch wenden kann. Dabei wird der Fahrer maximal entlastet und kann sich voll auf die Prozess- und Umfeldüberwachung konzentrieren. Die Fahrspuren zur Bearbeitung des Vorgewendes werden hierbei prozess- und maschinenspezifisch geplant, indem beim Mähen zunächst das Vorgewende bis auf die Fluchtseite des Wildes und dann das Infield bearbeitet wird. Bei einer Bodenbearbeitung mit der autonomen VTE wird dagegen erst das Infield und anschließend das Vorgewende bearbeitet.
Die vollautomatisierte Feldbearbeitung gewährleistet sowohl beim BiG M Mähaufbereiter als auch bei der autonomen VTE mithilfe der optimalen Fahrspurplanung ein wildtiergerechtes und effizientes Mähen. Dabei wird eine Verunreinigung des Futters auf ein Minimum reduziert und der Boden durch Vermeidung einer doppelten Bearbeitung geschont. Weitere positive Effekte sind die höhere Flächenleistung und der geringere Kraftstoffbedarf.
Quelle: KRONE
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