Im Geschäftsjahr 2015 hat die Amazone-Gruppe einen Umsatz von 402 Mio. € (ohne Handelsumsatz) erzielt. Damit hat sich Amazone trotz rückläufiger Märkte gut behauptet. Im Vergleich zum Vorjahr liegt das Ergebnis 2015 mit einem Rückgang von 3,5 % über den ursprünglichen Erwartungen. Am Anfang des Jahres hatten die branchenweiten Prognosen aufgrund der weltpolitischen Krisen sowie der schlechten Entwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise noch bei minus 10 % gelegen.
Der Exportanteil betrug 2015 rund 80 %. Die Anzahl der fest beschäftigten Mitarbeiter lag 2015 konstant bei 1.800. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich weiter auf mehr als 5 % vom Umsatzvolumen.
Wie in den Vorjahren hat Amazone auch 2015 weiter kräftig investiert. So fand im Juli in Hude-Altmoorhausen das Richtfest für die neue Farbgebungsanlage, die mit 20 Millionen Euro größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte, statt. Im August 2015 wurde eine neue Niederlassung in China eröffnet. Sie dient in erster Linie als Vertriebs- und Service-Stützpunkt und bietet zugleich die Möglichkeit, auch die Montage von Amazone-Maschinen direkt vor Ort durchzuführen. Als neues Projekt wird im Jahr 2016 ein "Test-Zentrum" am Standort Hasbergen-Gaste gebaut.
Beim DLG- Imagebarometer hat Amazone 2015 wieder den 4. Platz in der Sparte Landtechnik belegt. Damit ging das Unternehmen erneut als bester unter den mittelständischen Geräteherstellern aus den Bewertungen hervor. Die Plätze 1 bis 3 belegten die Unternehmen Fendt, Claas und John Deere.
Die Erwartungen für das Jahr 2016 sind verhalten positiv. Die Talsohle der Umsatzrückgänge scheint überwunden zu sein, so dass mit einer leichten Erholung zu rechnen ist. Mit zahlreichen Neuheiten, die auf der Agritechnica 2015 vorgestellt wurden, sind die Amazonen-Werke gut aufgestellt, um die Anforderungen der Märkte zu erfüllen. Auch die mittel- und langfristigen Perspektiven für die Landtechnik sind nach wie vor gut. Vor dem Hintergrund der weiter wachsenden Weltbevölkerung sowie knappen landwirtschaftlichen Nutzflächen ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Agrarprodukten und damit die Nachfrage nach leistungsfähiger Landtechnik weiter steigt.
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