Am 6. August 2015 besuchte der baden-württembergische Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller, das Unternehmen STIHL in Waiblingen-Neustadt. Dabei informierte er sich über die speziellen Anforderungen und Herausforderungen, denen sich das mittelständisch geprägte Familienunternehmen im weltweiten Wettbewerb stellen muss. "Unternehmen wie STIHL haben einen großen Anteil am international hervorragenden Ruf der baden-württembergischen Industrie und baden-württembergischer Produkte", sagte Untersteller. "Diesen Ruf zu rechtfertigen und zu halten, ist nicht leicht und erfordert die Fähigkeit, Herausforderungen anzunehmen und innovative Lösungen zu finden. Früher als andere, besser als andere. Das gilt auch für die im internationalen Wettbewerb eher noch jungen Kriterien Arbeits- und Umweltschutz."
STIHL investiert in großem Umfang in umweltfreundliche Technologien – und das nicht nur bei der Produktion in Baden-Württemberg. Weltweit gelten in allen STIHL Produktionswerken dieselben Standards für Qualität, Arbeits- und Umweltschutz.
„Aber auch die fertigen Produkte müssen zum Vorteil für Kunden und Umwelt hohe Ansprüche erfüllen, unter anderem wegen der sich ändernden Gesetzgebung", sagte STIHL Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Nikolas Stihl. STIHL habe in den letzten Jahren eine halbe Milliarde Euro investiert, um alle Produkte umweltfreundlicher zu machen. Wolfgang Zahn, im STIHL Vorstand für das Ressort Entwicklung zuständig, ergänzte: „Für ein Unternehmen wie STIHL, das über eine hoch motivierte, technisch begeisterte Mannschaft verfügt und kräftig in Produktentwicklung investiert, könnten diese gesetzlichen Rahmenbedingungen sogar ein Vorteil sein. Denn wir erreichen die Ziele zum Beispiel bei Abgas-Emissionen oder Schall erfolgreicher als mancher Wettbewerber." Als Wunsch an die Politik nannte er Minister Untersteller eine strengere Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Die Marktaufsicht müsse gestärkt werden. „Es kann nicht sein, dass in Deutschland Produkte verkauft werden – ob online oder im Handel –, die unsere Gesetze zu Umweltschutz und Sicherheit nicht erfüllen." Im Sinne des Verbraucherschutzes sollten sich Bund und Länder dieses Themas verstärkt annehmen.
Die Gesetzgebung vor allem auf europäischer Ebene hatte die STIHL Entwickler in den vergangenen Jahren vor einige Herausforderungen gestellt. Beispielsweise waren die Abgasgrenzwerte für kleine Zweitaktmotoren zuerst um 15 und in einem zweiten Schritt um weitere 80 Prozent gesenkt worden. Waiblingen ist der zentrale Entwicklungsstandort der STIHL Gruppe. Mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind allein in diesem Bereich beschäftigt – und er wächst weiter. Derzeit wird an einer Erweiterung des Entwicklungszentrums mit einem Investitionsvolumen von über 25 Millionen Euro gebaut. Damit wird eine neue Fläche von 11.000 Quadratmetern für etwa 180 Arbeitsplätze geschaffen.
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